Zahngesundheit bei Hund und Katze

Parodontalerkrankungen sind die am häufigsten auftretenden Erkrankungen bei Hund und Katze. Ab einem Alter von 3 Jahren treten bei 4 von 5 Hunden Erkrankungen der Zähne und des Zahnfleisches auf, bei Katzen sind 10% der Tiere bereits im Alter von 0-7 Jahren betroffen. Häufig fallen Veränderungen in der Mundhöhle erst bei einer Untersuchung beim Tierarzt auf. Zu den Problemen zählen auf den ersten Blick auffallender Zahnbelag, Zahnstein, Zahnfleischentzündung, aber auch nicht sofort sichtbare Erkrankungen wie Wurzel- und Knochenentzündungen können dem Hund Schmerzen bereiten.

Wir haben in unserer Praxis die Möglichkeit mittels digitalem Dentalröntgen solche versteckten Erkrankungen sichtbar zu machen und somit gezielt zu behandeln.

Unsere diagnostischen Möglichkeiten im Bereich der Zahnmedizin unterscheiden sich mit der Dentalröntgenanlage kaum noch von denen bei uns Menschen. Vor allem bei Katzen, die häufiger zu Läsionen an den Zähnen- und Zahnwurzeln neigen, die nicht auf den ersten Blick zu erkennen sind (sogenannte FORL/ Neck Lesions), ist das Röntgen der Zähne unerlässlich und kann Ihrer Katze viele Schmerzen ersparen.

Ist bereits Zahnstein entstanden, das Zahnfleisch entzündet, sind sogar Zähne locker oder zeigt sich im Röntgen eine Veränderung der Zahnwurzeln oder des Kieferknochens, bleibt nur die eingehende Untersuchung der Mundhöhle und professionelle Zahnbehandlung in Narkose.

Sind Zähne und Kiefer nach adspektorischer und radiologischer Untersuchung in substanziell gutem Zustand, so wird der Zahnstein mittels Ultraschallscaler entfernt, Zahntaschen gereinigt und anschließend die Zähne poliert. Zähne, deren Zahnhalteapparat nicht mehr intakt ist, werden gezogen. Auch wenn bei Ihrem Tier einige Zähne gezogen werden müssen, bedeutet das nicht, dass es Nahrung schlechter aufnehmen kann oder an Lebensqualität verliert. Ist die Mundhöhle nach der Zahnbehandlung ersteinmal abgeheilt, bemerkt man meist eine deutliche Besserung gegenüber der Zeit vor der Behandlung, da alle schmerzauslösenden Faktoren beseitigt worden sind.

Wie kommt es überhaupt zu Zahnproblemen?

Zunächst bildet sich ein aus Nahrungspartikeln und Bakterien bestehender Zahnbelag (Plaque). Hieraus entsteht durch Vermischen mit Speichel und daraus resultierender Mineralisation Zahnstein, der durch seine rauhe Oberfläche ein idealer Nährboden für weitere Plaqueablagerungen ist.

Durch Plaque und Zahnstein wird das Zahnfleisch gereizt und entzündet sich. Zahnfleischrückgang mit Freilegen der Zahnwurzel, Zerstörung des Zahnhalteapparates, sowie Knochenentzündung und Knochenschwund des Kieferknochens können die Folgen sein.

Deshalb sind regelmäßige Kontrollen der Mundhöhle unerlässlich um frühzeitig Veränderungen zu bemerken, dies findet in unserer Praxis in der Regel bei jedem Besuch von Ihnen und Ihrem Tier statt. Die beste Prophylaxe für optimale Zahngesundheit ist bei Ihrem Liebling das Zähneputzen mit einer speziellen Hunde- oder Katzenzahnpasta und entsprechender Zahnbürste. Dies sollte bereits im Welpenalter trainiert werden, kann man aber natürlich auch mit älteren Tieren üben.

 Zahnbefunde Hund:

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Normaler Zahnbefund eines Unterkiefers (Backenzähne), Hund

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Normaler Zahnbefund eines Oberkiefers (Schneide- und Fangzähne), Hund

Erweiterter paradontal Spalt, vertikaler und horizontaler Knochenabbbau

 Erweiterter paradontal Spalt, vertikaler und horizontaler Knochenabbbau (Backenzähne), Hund

 Zahnbefunde Katze:

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Normaler Zahnbefund eines Oberkiefers (Schneide- und Fangzähne), 1 jährige Katze

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Normaler Zahnbefund Oberkiefer (Backenzähne), 1 jährige Katze

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FORL – Feline odontoklastische resorptive Läsionen, Unterkiefer (Backenzähne), Katze

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FORL, Unterkiefer (Schneide- Backen- und Fangzähne), Katze

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