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Entwurmung

Grundsätzlich können sich alle Hunden und Katzen mit Würmern anstecken, egal ob sie sich viel draußen aufhalten oder nur in der Wohnung. Je nach Alter, Haltung, Nutzung und Ernährung ist das Risiko allerdings unterschiedlich hoch, so dass manche Tiere seltener, andere häufiger kontrolliert bzw. entwurmt werden sollten.

Mit Spulwürmern können sich Welpen bereits über die Muttermilch, Hunde sogar im Mutterleib anstecken. Später infizieren sich Hunde oder Katzen, wenn sie mit anderen Tieren oder deren Hinterlassenschaften in Kontakt kommen. Bestimmte Bandwürmer können auch über Flöhe übertragen werden oder über Wurmzysten, die sich versteckt in rohem Fleisch, Innereien oder in Beutetieren wie Mäusen befinden.

Einige Spul- und Bandwürmer können auch auf den Menschen übertragen werden. Manche Würmer siedeln sich beim Menschen nicht unbedingt im Darm an. Sie wandern durch Gewebe oder bilden „Zysten“ in Organen und führen so zu teils schweren Erkrankungen.

Wie wahrscheinlich es ist, dass sich Ihr Vierbeiner mit Würmern ansteckt, kommt auf viele Faktoren an. Wie zum Beispiel, ob das Tier freien Auslauf hat, ob dieser Auslauf auch mal unbeobachtet ist, ob es Mäuse frisst oder rohes Fleisch und vieles mehr. Lassen Sie sich dazu von uns individuell beraten

Wie oft entwurmen?

Hunde/Katzen mit Freigang 4 Entwurmungen pro Jahr
Katzen ohne Freigang 1-2 Entwurmungen pro Jahr
Hunde/Katzen, die regelmäßig unbeaufsichtigten Freilauf haben, zur Jagd geführt werden, wilde Tiere oder Aas fressen 12 Entwurmungen pro Jahr
Hunde, die rohes Fleisch erhalten ca. 8-10 Entwurmungen pro Jahr

Alternativ zur Entwurmung können Kotuntersuchungen vorgenommen werden. Wichtig ist, dass die Kotuntersuchungen regelmäßig (genauso oft wie die empfohlenen Entwurmungen) durchgeführt werden und die zu untersuchende Kotprobe mindestens 4 Gramm umfasst und über drei Tage hinweg gesammelt wird.

Quelle: ESCCAP – European Scientific Counsel Companion Animal Parasites

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